Route 2 – Normative Verweisungen

Häufig verwendete Begriffe rund um die ISO 9001 finden Sie in der Norm ISO 9000, Qualitätsmanagementsysteme – Grundlagen und Begriffe.

Wir schlagen vor, unternehmensintern wenig Gebrauch von diesen Fachausdrücken zu machen, um die Mitarbeiter nicht sprachlich zu verunsichern oder zusätzlich zu belasten. Sollten externe Auditoren in Ihr Haus kommen, begleitet der Qualitätsmager oder die Qualitätsmanagerin diesen und „dolmetscht“ diese Fachbegriffe. Sobald die Mitarbeiter erkannt haben, dass es immer darum geht, wie sie ihre Arbeit ausführen, antworten sie unbefangen.

Noch ein Tipp

Achten Sie bewusst darauf, welche Fachausdrücke oder Abkürzungen in Ihrem Haus verwendet werden und wie übereinstimmend die Mehrheit der Belegschaft diese versteht.

Dazu ein Beispiel aus unserer Praxis: In einem internen Führungskräftetraining bemerkten wir von Beginn an ungewöhnliche Unruhe. Auf unsere Frage, was denn den Leuten im Kopf herumgehe antworteten mehrere recht aufgebracht, der Vorstand wolle das geplante TQM-Projekt nun doch nicht durchführen.

Die Stimmung war zwar einheitlich aufgebracht, jedoch aus verschiedenen Gründen. So baten wir die Teilnehmenden, auf eine Moderationskarte ihr Verständnis von TQM aufzuschreiben. Als wir die Karten auf die Pinnwand steckten, wunderten wir uns alle sehr.

Die 16 Führungskräfte des Hauses hatten tatsächlich 16 verschiedene Auslegungen des Begriffs TQM zustande gebracht. Das war Grund genug, sich auf eine gemeinschaftliche Definition des Begriffes zu einigen. Danach planten die Führungskräfte einen realistischen Projektplan für ihre Anliegen und stellten ihn dem Vorstand vor. Nach einigen weiteren Anpassungen starteten sie das Projekt zur Zufriedenheit aller.